Vergiss mein nicht - Karin Slaughter
Inhaltsangabe:
Es ist ein heißer Sommerabend in Heartsdale, Georgia. Auf dem Parkplatz der Rollschuhbahn droht die dreizehnjährige Jenny den drei jahre älteren Herzensbrecher Mark zu erschießen. Behutsam versucht Polizeichef Tolliver die Situation zu entschärfen. Zunächst sieht es nach einem Liebesdrama unter Teenagern aus, doch dann kommt es zum Showdown: Tolliver muss Jennys Leben opfern, um Marks Hinrichtung zu vermeiden. Er ist entsetzt und fassungslos. Als die Pathologin Sara Linton die Leiche des Mädchens obduziert, macht sie eine Entdeckung, die schockierender ist als alles, was sie bisher gesehen hat. Tolliver und Sara beginnen zu ermitteln und finden eine Spur, die ihnen das Blut in den Adern stocken läßt
Fazit:
Nach Belladonna hat Karin Slaughter mit Vergiss mein nicht einen erstklassigen Fortsetzungsroman geschrieben.
Diemal hat die Autorin das Thema Kinderpornographie aufgrgriffen, dem meines Erachtens nach immer noch viel zu wenig Aufmerksamkeit gewidmet wird. In diesem Buch wird dem Leser vor Augen geführt, wie leicht es für die Täter ist, alles zu vertuschen und die Opfer zu manipulieren.
Einblicke in die perversen Gedanken der Täter sowie in die geschändeten Kinderseelen wurden gewährt, die mich, Mutter von 3 Kindern, mehr wie nur einmal haben Schlucken lassen. Vieles davon ist für mich einfach unvorstellbar.
Trotz allem, oder gerade deshalb, kann ich das Buch nur weiter empfehlen. Es ist sehr spannend geschrieben, aber nicht für schwache Nerven geeignet.
Ich habe das Buch nun an meine 16 jährige Tochter weiter gegeben, die es unbedingt lesen wollte. Ich habe aber vorher mit ihr darüber gesprochen und versucht, sie wenigstens ein wenig auf das Vorzubereiten, was da kommt. Ich denke, jeder der das Buch kennt wird mit mir einer Meinung sein, das man ein Buch mit solcher Thematik einem jungen Mädel nicht einfach so in die Hand drücken kann.